Ein Ort voller Wärme und Menschlichkeit: Das Hospiz Benedikt in Güstrow

Von der ersten Idee zum Herzensprojekt

Die Anfänge dieses besonderen Hauses reichen bis ins Jahr 2017 zurück, als erste Gedanken und Wünsche nach einem Hospiz in Güstrow aufkamen. Aus diesen Ideen entstanden 2019 konkrete Pläne, und 2023 konnten wir mit dem Bau beginnen. Der Baustart verzögerte sich leider durch seltene Lurche, die umgesiedelt werden mussten oder aber auch durch eine Schadstoffbeseitigung des Bodens, betonte Christoph Kupke, Vorstand bei der Diakonie Güstrow e.V. Nach all diesen Herausforderungen durften wir gestern eine tolle Eröffnungsfeier erleben und öffnen am 01.07. die Türen für Menschen, die in einer herausfordernden Lebensphase einen geschützten Raum suchen.

Ein Gemeinschaftswerk voller Engagement

Die Verwirklichung des Hospiz Benedikt von der Diakonie Güstrow ist das Ergebnis vieler helfender Hände. 5,5 Millionen Euro waren letztendlich nötig, um diesen Ort zu schaffen – ermöglicht durch ein Darlehen der Ostsee-Sparkasse Rostock, großzügige Förderung der Deutschen Fernsehlotterie, zahlreiche Spenden und Eigenmittel der Diakonie Güstrow. Besonders berührend war die Spendenübergabe der OSPA-Stiftung, die ja bereits schon einmal 20.000 Euro gespendet haben und nun mit einer weiteren 14.000 Euro Spende die liebevolle Gestaltung unseres Gartens am Hospiz finanziert hat.

Im Hospiz Benedikt finden zehn Gäste in liebevoll eingerichteten Einzelzimmern ein Zuhause auf Zeit. Neben einem gemütlichen Gemeinschaftsraum mit Kamin und Küche, einem Mehrzweckraum und einem Raum der Stille, ist das moderne Pflegebad ein echtes Highlight – ein Ort, der Wohlbefinden am Ende des Lebens schenkt. Die Zimmer und der Gemeinschaftsraum öffnen den Blick in einen Garten, der mit zwei Teichen, einer Sitzecke und alten Obstbäumen zum Verweilen und Durchatmen einlädt.

Ein bewegender Eröffnungstag

Die Eröffnung am 25. Juni 2025 war ein Tag voller Emotionen: Über 200 Gäste kamen zusammen, um diesen besonderen Moment zu feiern, aber auch um sich das Gebäude einmal anzuschauen. Der Landespastor für Diakonie Paul Philipps fand in seiner Andacht bewegende Worte. Landrat Sebastian Constien und Güstrows Bürgermeister Sascha Zimmermann betonten in ihren Grußworten die große Bedeutung dieses Hospizes für die Region – denn bislang gab es einen solchen Ort weder im Landkreis noch in der Stadt. Beide würdigten auch die emotionale und anspruchsvolle Arbeit der künftigen Mitarbeitenden, die mit Herz und Empathie für die Gäste da sein werden.
Ein ganz besonderer Augenblick war die Namensverkündung durch Schirmherr Martin Scriba, den ehemaligen Landespastor für Diakonie. Er erzählte, wie viele Namen – von St. Jürgen bis Ostseeblick – diskutiert wurden, bevor die Wahl auf „Benedikt“ fiel. Ein Name, der für Segen, Fürsorge und Menschlichkeit steht. Denn zusammengesetzt ist der Name aus „bene“ und „dicere“. Wörtlich übersetzt heißt „benedicere“ also „gut sprechen“ oder „Gutes sagen“. Daraus entwickelte sich die Bedeutung „segnen“ oder „loben“. Von daher ein sher geeigneter Name für ein Hospiz.

Gemeinsam für unsere Gäste – mit Herz und Hand

Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen die Menschen, die wir nun begleiten dürfen. Rund 20 engagierte Mitarbeitende sorgen Tag und Nacht, an 365 Tagen im Jahr, dafür, dass unsere Gäste sich geborgen, verstanden und wertgeschätzt fühlen. Sie schenken Nähe, ein Lächeln, ein offenes Ohr – und machen das Hospiz Benedikt zu einem Ort voller Leben und Liebe.

Gemeinsam Zukunft schenken – Ihre Unterstützung zählt

Die laufenden Betriebskosten werden zu 95% von den Krankenkassen getragen. Für die verbleibenden 5% sind wir weiterhin auf Spenden angewiesen. Jeder Beitrag, ob klein oder groß, hilft uns, diesen besonderen Ort zu erhalten. Vielleicht möchten Sie sogar eine Patenschaft für ein Gästezimmer übernehmen? Mit Ihrer Spende, egal ob groß oder klein, können Sie dafür sorgen, dass wir diesen Ort erhalten können.