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Tiere schenken Lebensfreude

Unsere tiergestützte Arbeit auf dem Wichernhof Dehmen bietet unseren Bewohnern ein anregendes und abwechslungsreiches Erfahrungsfeld.

16.01.2025
Annika Kopp
Schafe, die auf dem Wichernhof Dehmen leben
Schafe grasen auf der Freifläche des Wichernhofs Foto: Diakonie Güstrow

Tiere sind wichtige Begleiter für uns Menschen und haben positive Effekte auf unsere mentale Gesundheit. Im vergangenen Jahr gab es in fast der Hälfte aller Haushalte in unserem Land ein Haustier, vor allem Katzen sind sehr beliebt. Mit ihrem Gespür für Menschen sind Katze, Hund und andere Tiere auch wertvolle Unterstützer bei der Arbeit für Menschen mit Behinderung. 

Auf dem Wichernhof Dehmen streunen manchmal auch Katzen oder ein Dorfbewohner spaziert mit seinem Hund über das Gelände. Außerdem grasen von Ostern bis Oktober Schafe auf der Freifläche, die zur Begegnung einladen. Wir bieten aber auch einige tiergestützte Interventionen an. Unter anderem besuchen Hunde, Pferde und neuerdings Alpakas den Wichernhof. Die Bewohner schätzen den Kontakt zu den Tieren sehr. Sie können die Tiere mit vielen Sinnen wahrnehmen. Ob streicheln, riechen, füttern oder Kommandos geben. Auch das selbständige Führen eines Tieres gehört dazu. Es erhöht das Selbstvertrauen, stärkt das Selbstbewusstsein, aber auch die Fremdwahrnehmung.  Es ist erstaunlich, wie routiniert der ein oder andere mit Hund, Pferd oder Alpaka agiert.  

Die Wirkungen im Umgang mit den Tieren sind sehr unterschiedlich. Unruhige Menschen können entspannen und abschalten. Ruhige Personen werden  wacher und aufnahmefähiger. Andere führen wir an die Tiere heran, um Ängste abzubauen. Dies sichert die Teilhabe am Leben, um Belastungssituationen aufgrund von Tierbegegnungen im Alltag besser zu bewältigen.  

Außerdem beobachten wir, dass Menschen unabhängig von ihrer Einschränkung in Gegenwart von Tieren häufig konfliktfreier miteinander umgehen. Auch reguliert die direkte Rückmeldung des Tieres das eigene Verhalten. 

Die Methoden der tiergestützten Therapie sind so individuell wie Mensch und Tier und haben kein einheitliches Rezept. Dennoch hallt die Begegnung oft noch lange nach, nährt die Freude auf die nächste Begegnung und sorgt im Alltag für Gesprächsstoff.

Wir freuen uns, auch zukünftig durch Tierbegegnungen den Alltag der Bewohner zu bereichern.

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