Sehen und gesehen werden
"Augen auf“ für einander und für unsere Welt nicht nur zu Weihnachten, sondern an jedem neuen Tag
„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ (Lukas 2,10 – Die Weihnachtsbotschaft)
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (1.Mose 16,13 – Jahreslosung 2023)
Was verbindet diese beiden Aussagen der Jahreslosung 2023 und der Weihnachtsbotschaft? Das kleine Wort „sehen“ ist die Brücke: „siehe“ oder „sieht“. Gott stellt sich den Menschen immer wieder vor als einer; der sie sieht, der nicht weg-, sondern gerade hinsieht, dem das Schicksal eines einzelnen Menschen nicht egal ist und schon gar nicht das der ganzen Welt. Gott sah damals die alleinerziehende Mutter Hagar in all ihrer Not und Gott sah und sieht unsere Welt in ihrem heillosen Durcheinander. Dahinein schickte er damals seinen Sohn, Jesus Christus, den Retter und Heiland für diese Welt, wie wir es auch im Weihnachtslied von Siegfried Fietz: „Gott kommt zu uns“ hören [18:40 bis 20:35] und lesen können. Damit werden wir aufgefordert, die Augen weit aufzumachen, um dieses Wunder erstmalig oder wieder neu zu entdecken.
Und wir werden angehalten, einander zu sehen, nicht wie wir den anderen gern sehen würden, sondern wie Gott den anderen und auch uns gemacht hat und sieht.
Also „Augen auf“ für einander und für unsere Welt nicht nur zu Weihnachten, sondern an jedem neuen Tag.