Wärmt Alkohol von innen? Und stimmt es, dass 100 mal kiffen genauso abhängig macht wie einmal Heroin nehmen? Diese und andere Fragen und „falsches Wissen“ begegnen Gunter Wessalowski während seiner Präventionsarbeit an Schulen. In Veranstaltungen gibt der Sucht- und Drogenberater der Diakonie Güstrow ein umfassendes Bild zu Süchten, vermittelt altersgerechte Informationen über psychoaktive Substanzen, Ursachen, Folgen und Wirkungen. „Die Heranwachsenden wissen immer schon etwas über Sucht, Abhängigkeit, Alkohol. Das ist einfach Thema im Freundeskreis und in der Clique, aber oftmals kursieren Mythen und Fehleinschätzungen. Deshalb klären wir professionell auf.“
Mit den Präventions-Workshops möchte die Beratungsstelle zugleich die Kinder stark machen für ein gesundes, suchtfreies Leben. In den Klassen werden Themen wie Medien, Alkohol, Drogen oder Rauchen behandelt. Wie das Programm aussieht, richtet sich nach dem Interesse der Schule und nach dem Alter der Kinder und Jugendlichen. „In der Regel starte ich in der fünften Klasse mit der Aufklärungsarbeit“, erzählt Gunter Wessalowski, „ich bringe einen Suchtsack mit, in dem sich verschiedene Materialien befinden, zum Beispiel eine Barbiepuppe, ein Schraubenzieher oder eine Schnapsflasche. Die Kinder versuchen zu reflektieren, was der Gegenstand mit Sucht zu tun hat und wir kommen ins Gespräch.“