Am 30. April 1973 erhielt der Wichernhof seinen Namen. Grund genug im Rahmen einer Festwoche gemeinsam mit Bewohnern und Mitarbeitern in Vorfreude auf unser Fest, das am 24. Juni 2023 stattfand, verschiedene Aktionen durchzuführen. So hatten wir bereits im Vorfeld mit alten Fotos und Filmen ein Blick in die Historie gewagt. Einige mussten zweimal hinschauen, um sich selbst oder Mitbewohner auf den alten Bildern zu erkennen. Bei einem Fotoshooting stellten wir in lustiger Atmosphäre gemeinsam ein altes Bild aus der Kirchenzeitung von 1984 nach.
Selbstverständlich war es uns auch wichtig, bei allen Blicken in die Vergangenheit die Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren. Deshalb haben wir zwei Vertreterinnen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, des Landtages M-V sowie verschiedene Akteure auf der Ebene der Leistungserbringer zu einem Diskussionsaustausch unter dem Motto „Besondere Wohnform: Zukunfts- oder Auslaufmodell“ eingeladen. Im konstruktiven Austausch konnten verschiedene Sichtweisen zur weiteren Ausrichtung unserer Angebote erörtert und gehört werden.
Ebenfalls machten sich einige Mitarbeiter zu einer Bildungsexkursion ins „Rauhe Haus“ nach Hamburg auf, um die Spuren Wicherns näher kennenzulernen.
Der Höhepunkt war dann aber unser Fest am 24. Juni auf dem Wichernhof in Dehmen. Geplant war ein Tag der Begegnungen und Erinnerungen, verbunden mit viel Spaß und Freude. Aus diesem Grund haben unsere Bewohner und Kollegen jeden Interessierten herzlich eingeladen, den Tag gemeinsam zu verbringen und zu feiern.
Einiges wurde vorbereitet, wie zum Beispiel Spiel- und Kreativstände. Die Glasewitzer Feuerwehr zeigte ihre Technik und so manch einer fand sicher Spaß daran, die Schafe zu streicheln, die als “Sommergäste” auf dem Wichernhof untergebracht sind. Auch eine kleine Zeitreise mit alten Fotos, um in Erinnerungen zu schwelgen, war ein Angebot. Durch die Unterstützung des CAP-Marktes Elisabethstraße, Güstrow sowie der DSG-Küche aus Matgendorf konnte man es sich bei Bratwurst, Kuchen und Eis gut gehen lassen. Für Unterhaltung sorgte viel Musik, welche beste Stimmung verbreitete. Die Auftritte der „Schwetziner Blaskapelle“, die bereits das Fest mit dem von Pastor Paul Philipps geführten Gottesdienst eröffnete, gefolgt von “Chrischi und die Notencrasher”, einer Band der Wohnstätte der Lebenshilfe Güstrow e.V., gaben dem Fest eine fröhliche, musikalische Note. Den Abschluss machte der Musiker Louis Schenk, der unter dem Namen Gitarrus Gigantus schon mehrfach auf dem Wichernhof gastierte.