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CAP … der Lebensmittelpunkt

Teilhabe am Arbeitsleben – das bietet die Integra Güstrow GmbH seit zwanzig Jahren für Menschen mit Handicaps. In unseren CAP-Märkten können sie ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen.

16.12.2023
Stefanie Daug
Mit unseren CAP-Märkten sind wir nahe bei den Menschen

Zwanzig Jahre ist es her, dass wir in der Diakonie Güstrow auf die Suche nach Ideen und Projekten gegangen sind, um Menschen, die eine Behinderung oder eine psychische Erkrankung haben, Arbeitsplätze anbieten zu können. Das Konzept der CAP-Märkte überzeugte uns. Am 16. Dezember 2003 gründete die Diakonie Güstrow das Integrationsunternehmen Integra Güstrow GmbH. Am 1. Juli 2004 eröffnete die Integra den ersten CAP-Markt: in der Elisabethstraße in Güstrow. Heute betreiben wir fünf inklusiv arbeitende CAP-Märkte in Güstrow, Rostock und Neubrandenburg, um Menschen mit einem Handicap einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt zu geben. 

Unsere Kunden erleben unsere Supermärkte als „ganz normal“: nahe bei den Menschen, mit frischen Produkten, einem Vollsortiment aus der Edeka-Produktpalette, vielen Dienstleistungen – und inklusiv.  Das Herzstück der Lebensmittelmärkte sind die Menschen mit einem Handicap, daher auch die Namensgebung. CAP steht für Handicap bzw. Benachteiligung. So wie CAP ein Lebens-Mittelpunkt für die behinderten Menschen bedeutet,  nehmen auch unsere Kunden die CAP-Märkte als ihren Lebens-Mittelpunkt wahr.  „Wir sind der freundliche Markt um die Ecke“, fasst Geschäftsführer Björn Kozik das Konzept zusammen. „Die Kunden werden persönlich betreut und erhalten mehr Service als in herkömmlichen Supermärkten. Dabei stehen wir komplett im Wettbewerb mit großen Lebensmittelkonzernen und müssen wirtschaftlich handeln.“ 

In den Märkten werden bis zu 50 Prozent aller Arbeitsstellen von Menschen mit einem Handicap besetzt. Dafür unterliegt die Integra Güstrow GmbH einerseits einem ermäßigten Umsatzsteuersatz von sieben Prozent und erhält andererseits Förderungen durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGus M-V) im Sinne der Schwerbehindertenausgleichsabgabeverordnung. „Diese Förderungen werden gewährt für den höheren Aufwand bei der Einarbeitung und eine kontinuierliche Begleitung der Mitarbeiter mit Handicap“, so Björn Kozik. „Die Kolleginnen Ute Menzel vom Ambulant begleiteten Wohnen und Martina Wahnig vom Beratungszentrum Bützow stehen hierfür unseren Mitarbeitern zur Seite.“  Neben persönlichen Gesprächen und einer Atmosphäre des „Willkommenseins“ helfen u. a. automatische Kassen und Tableaus für Waren und Preise.

Ganz selbstverständlich arbeiten die Mitarbeiter mit und ohne Behinderung als Team in den CAP-Märkten zusammen. Björn Kozik: „Und das Schöne ist: Die angenehmen Arbeitsbedingungen und die tolle Atmosphäre mit den Kunden und zwischen den Kollegen wirken auf alle Mitarbeiter positiv. Bei uns geht es nicht nur um die Arbeitskraft, sondern um den Menschen mit seiner Geschichte.

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