Vielfältig und vernetzt #2: Zwischenzeitlicher Wechsel in kritischen Zeiten
Von der Kurzzeitpflege zur Sozialstation Güstrow und in die Senioren-WG, hieß es für unsere Pflegekraft Kathrin Gellfart.
Während der vorübergehenden Schließung der Kurzzeitpflege (KZP) konnten die Mitarbeiter in anderen Einrichtungen aushelfen. Kathrin Gellfart, Pflegekraft in der Kurzzeitpflege, wuchs schnell in die Aufgaben der Kollegen in der Sozialstation Güstrow und der Senioren-WG Bützow hinein. Ursprünglich hatte sie in einer ambulanten Einrichtung gearbeitet, bevor sie in die Kurzzeitpflege gewechselt ist. Für die Pflegerin war es eine Art „zurück zu den Wurzeln kommen“.
Ein Wochenende lang bekam Kathrin Gellfart in Bützow dann doch neuen Input. In der Senioren-WG waren viele Abläufe anders als in der Kurzzeitpflege. Dabei betont sie vor allem die Selbstständigkeit der Bewohner als einen großen Unterschied: „Wir haben in der Kurzeitpflege auch selbstständige Bewohner, aber das ist hier in der Senioren-WG noch mal ein ganz anderes Level. In der KZP wollen wir auch vermehrt dahin kommen, dass wir die Bewohner wieder mobil machen, soweit wir das denn leisten können. In der Senioren-WG liegt da der Fokus doch mehr auf Begleitung und Betreuung. Pflege benötigen die Bewohner auch, aber eigentlich ist man hier verstärkt als Zuhörer gefragt.“ Ebenfalls ein Unterschied ist, dass sie selbstständig mit den mobilen Bewohnern der Wohngemeinschaft gearbeitet hat, in der Kurzzeitpflege hingegen erfolgt die Betreuung meist als Team, vor allem bei bettlägerigen Fällen. Zudem habe der Austausch mit den Bewohnern wie auch in der Kurzzeitpflege Kathrin Gellfart große Freude bereitet. Die gute Anknüpfung verschiedener Beschäftigungsangebote im Zusammenhang mit der Tagespflege vor Ort empfand sie ebenfalls als sehr vorteilhaft. Abschließend berichtet sie: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten durch die andere Struktur, Organisation und Selbstständigkeit der Bewohner in der Senioren-WG hat es mir große Freude bereitet, hier aushelfen zu dürfen. Dennoch freue ich mich und bin glücklich, wieder in der KZP zurück zu sein.“
Weitere Beispiele aus der Praxis: