Wann sollten Eltern sich Sorgen machen?
Entscheidend ist das Interesse am realen Leben. Wenn ein Kind anfängt, sich zurückzuziehen, Freunde vernachlässigt, auch die schulischen Leistungen schlechter werden und zugleich der Gebrauch der digitalen Medien zunimmt, sollte eine Warnglocke schellen.
Und wann müssen sie eingreifen?
Eltern müssen handeln, wenn das Leben fast nur noch auf den Mediengebrauch ausgerichtet ist und das Kind sich in die digitale Welt zurückzieht. Wichtig ist, von Anfang an ein paar Regeln aufzustellen. Zum Beispiel: Das Handy bleibt bei den Mahlzeiten aus. Das Tablet bleibt bei den Hausaufgaben aus. Das Handy darf zwar mit zu Familienfeiern, aber nicht die ganze Zeit genutzt werden.
Wie viel Zeit an Medienkonsum ist (noch) vertretbar?
Für Schüler ab 12 Jahren sind neun bis zwölf Stunden Medienkonsum in der Woche okay. Davon sind schulische Recherchen im Internet ausgenommen.