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Wie Alkohol wirkt

Im Landesförderzentrum Güstrow sprachen wir mit Jugendlichen der 8. Klassen über die Themen Alkohol und Alkohol in der Schwangerschaft.

13.09.2022
Katarina Zander
Prävention im Landesförderzentrum Güstrow: Wie Alkohol wirkt
In Präventionsveranstaltungen sensibilisieren für Jugendliche zum Umgang mit Alkohol, Tabak und Drogen. ©Adobe Stock

Im Februar startete die erste gemeinsame Präventionsveranstaltung für Kids von der Sucht- und Drogenberatung und der Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung – in drei achten Klassen des Landesförderzentrums Güstrow (Förderschwerpunkt Hören).

Geleitet wurde unsere Vorbereitung durch die Fragestellung, wie ein guter Austausch mit hörgeschädigten Jugendlichen aussehen kann, welche technischen Voraussetzungen erforderlich sind und wie die Jugendlichen ihre Scham vor dem eigenständigen Sprechen überwinden können. Als Einstieg in die Themen Alkohol und Abhängigkeit diente das Spiel „Standpunkte klären“. Gunter Wessalowski las verschiedene Aussagen zum Thema Alkohol vor, die Schüler bewerteten diese mit roten und grünen Karten entsprechend ihrer persönlichen Meinung. Dabei bekamen sie die Gelegenheit, ihre unterschiedlichen Standpunkte zu begründen und darzulegen. Im Anschluss sahen sie den Kurzfilm „Nuggets“. In diesen fünfminütigen Trickfilmen wird anhand eines vogelähnlichen Phantasiewesens sehr anschaulich der Weg in die Sucht dargestellt. In Form von Kleingruppen beantworteten die Schüler auf Arbeitsblättern verschiedene Fragen zum Film. Ausgehend von diesen Ergebnissen arbeiteten alle zusammen die einzelnen Stadien der Suchtentwicklung heraus. Abschließend besprach Gunter Wessalowski mit den Jugendlichen Fragen und Strategien zur Vermeidung von übermäßigem Alkoholkonsum sowie die Unterschiede des Alkoholabbaus bei Jungen und Mädchen.

Im zweiten Teil informierte Katarina Zander visuell und mit Anschauungsmaterial über das Krankheitsbild des Fetalen Alkoholsyndroms (FASD). Sie vermittelte den Jugendlichen, welche Auswirkung Alkoholgenuss in der Schwangerschaft auf das ungeborene Leben hat und machte ihnen deutlich, dass diese nicht heilbare Erkrankung die Betroffenen ein Leben lang begleitet. Im Anschluss diskutierten wir die Möglichkeiten, sich dem Konsum in der Schwangerschaft zu entziehen und welche Verantwortung auf die werdende Mutter bzw. den werdenden Vater zukommt.

Die Themen Alkohol und FASD sind eng miteinander verbunden. Aufgrund der großen Gefahr und die Unwissenheit über den Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft, ist es für uns ein großes Anliegen, weiter aufzuklären und Wissen zu vermitteln.

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