Der Wandel geht uns alle an
Auch im Einzelhandel kommt man an dem Thema „Klimaschutz“ nicht vorbei. Was in einer Konsumgesellschaft gar nicht so leicht umzusetzen ist, fällt einem auch als Kunde im Supermarkt fast nicht auf. Dabei gibt es schon etliche Maßnahmen, die in unseren fünf CAP-Märkten teilweise schon seit Jahren umgesetzt werden. Die spannendsten Möglichkeiten stellen wir jetzt einmal genauer vor.
1. DAS WÄLZEN / „FIFO – First In First Out“
Das Wälzen ist eine wichtige Methode bei der Warenverräumung, mit der man Produkte mit früher ablaufenden Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) in der Auslage nach vorne zieht. Besonders wichtig wird das im Kühlregal mit MHD von vier Wochen und kürzer. Durch dieses Prinzip wird sichergestellt, dass die Produkte innerhalb ihres Haltbarkeitsdatums verkauft werden und so weniger Abfall entsteht. Lebensmittel, deren MHD abgelaufen sein sollte, werden von uns natürlich sofort aussortiert.
2. „Renner“ – und „Penner“- LISTEN
Wir erstellen Listen mit Produkten, die entweder häufig gekauft werden („Renner“) oder nie („Penner“). So kann das Bestellen von Waren gesteuert werden. Wir bestellen in unseren CAP-Märkten nur so viel, wie die Prognose für die Abnahme der Waren durch die Kunden ist. Dafür verwenden wir eine extra Software.
3. SPENDEN
Regelmäßig spenden wir überschüssige Waren bzw. noch essbare Lebensmittel an die Tafeln im Umkreis. Menschen, die darauf angewiesen sind, profitieren von den Lebensmitteln, die bei uns trotz Wälzen und optimierter Bestellung nicht mehr verkauft werden dürfen.
Bei Zukunftsgedanken einen kühlen Kopf bewahren
Neben dem Nicht-Wegwerfen von Lebensmitteln beschäftigt uns auch immer wieder das Thema klimaschädliche Technik. Hier haben wir es uns als Ziel gesetzt, so energiesparend wie möglich zu beleuchten, zu heizen und zu kühlen. Letzteres macht den größten Anteil des Verbrauchs aus. Aus diesem Grund haben wir bereits sämtliche Kühlregale, die mit F-Gasen* betrieben werden, umgestellt auf Ammoniak, Kohlenwasserstoffe oder auch CO2. Wir nutzen Heizungsanlagen, die die Abwärme der Gefriertruhen im Markt umwandelt, um diese zu heizen.
Licht am Ende des Tunnels
Zur Beleuchtung nutzen wir in allen Märkten mittlerweile LED-Technologie. Das bietet einige Vorteile. Neben der schon angesprochenen Energieeffizienz haben LED-Leuchten eine längere Lebensdauer und beleuchten die Produkte auch gleichmäßig hell, was man an bestimmten Stellen wiederum auch für die Veredelung nutzen kann.
„Der Einzelhandel ist ein Bereich, der sich fast täglich etwas Neues ausdenken muss, um Energie einzusparen. Im gesamten Diakonie Güstrow Verein tragen die CAP-Märkte den größten Teil am Energieverbrauch bei, obwohl es insgesamt 30 Einrichtungen gibt. Das darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen“, schlussfolgert Integra-Geschäftsführer Björn Kozik.