Ich bin seit dem 1. März im Diakonie-Pflegeheim in Röbel – wieder, muss ich sagen, und ich bin sehr froh darüber. Im vergangenen Jahr hatte ich mich nach acht Jahren entschieden, wegzugehen, nach Hamburg in eine ambulante Seniorenresidenz. Das lag nicht an meiner Arbeit im Pflegeheim, sondern vielmehr daran, dass ich noch einmal etwas Anderes kennenlernen wollte. Und auch daran, dass mein Mann nach 40 Jahren Montage und Nicht-mehr-Arbeiten-dürfen plötzlich immer Zuhause war. Das war sehr ungewohnt für mich.
Aber, einen alten Baum verpflanzt man nicht, habe ich gemerkt. Ich bin 60 Jahre, hatte es schwer in Hamburg Kontakte zu knüpfen, war viel alleine, obwohl mein Sohn mit seiner Familie in Hamburg wohnt, und hatte Heimweh. Ich bin jedoch froh, es versucht zu haben und weiß nun, dass ich hier in meine Heimat gehöre.
Alle haben sich sehr gefreut, dass ich wieder zurückgekehrt bin – mein Mann und meine Arbeitskollegen. Schon bei meinem Abschied hatte mir die Leitung signalisiert, dass ich gerne wiederkommen darf. Und so arbeite ich nun auf dem gleichen Wohnbereich wie vorher und bin glücklich.