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Heute Azubi, morgen Fachkraft

In die Ausbildung investieren, ist für uns ein wichtiger Baustein für den dauerhaften Erfolg. Viele der jungen Menschen, die wir ausbilden, steigen nach der Lehre fest bei uns ein. Einer von ihnen ist Philip Dücker, Pflegefachkraft im Pflegeheim Am Rosengarten in Güstrow.

10.03.2023
Stefanie Daug
Philip Dücker im Pflegeheim Am Rosengarten
© Diakonie Güstrow

Sie waren drei Jahre Azubi im Rosengarten und sind seit dem 1. September fest als Pflegefachkraft angestellt. Warum sind Sie im Team geblieben?
Es gefällt mir sehr gut im Pflegeheim. Ich kenne die Kollegen, ich kenne die Abläufe und habe mich während meiner Ausbildung sehr wohlgefühlt. Die Arbeit wird wertgeschätzt, die Bezahlung ist gut, es ist einfach top bei der Diakonie. Das waren Gründe genug, hier zu bleiben. Ich habe aber tatsächlich überlegt, ob ich nach meiner Ausbildung beruflich etwas ganz anderes mache. Aber nun möchte ich mich in den Pflegeberuf hineinfinden.

Erzählen Sie mal, wie ein typischer Tag für Sie aussieht.
Morgens beginne ich mit der Grundpflege. Ich wasche die Bewohner, führe ärztliche Verordnungen durch, spritze Insulin, gebe Medikamente oder stelle Tabletten bereit. Dann telefoniere ich mit Ärzten und kümmere mich um organisatorische Dinge. Ich möchte, dass es den Bewohnern, die ich betreue, gut geht, möchte für sie eine Vertrauensperson sein, die sie immer ansprechen können, wenn sie etwas auf dem Herzen haben. Deshalb versuche ich, für sie viele Dinge zu klären und zu regeln.

Und nach dem Job? Was machen Sie da gerne?
Da schlafe ich erst einmal gerne aus. Ich habe eine Katze, mit der ich gerne spiele und schmuse. Auch bin ich oft mit meiner Freundin unterwegs, wir gehen shoppen oder ins Kino. Ich spiele an meiner Playstation, treffe Freunde, feiere gerne mit ihnen.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und gibt es auch etwas, was Sie nicht mögen?
Der Kontakt mit den Bewohnern ist sehr schön. Oft erzählen sie aus ihrer Vergangenheit, zum Beispiel über die Kriegsjahre, das ist sehr interessant und bereichernd. Schwierig für mich ist es, wenn es einem unserer Bewohner akut schlecht geht oder einer von ihnen im Sterben liegt. Das macht mir zu schaffen. Die Kollegen oder die Einrichtungsleitung kommen in solchen Fällen auf mich zu, fragen wie ich damit umgehe, bieten Hilfe an, wir tauschen uns aus. Wir müssen lernen, das Arbeitsleben und Privates zu trennen.

Wie sind Sie überhaupt zur Pflege gekommen?
Eigentlich wollte ich Polizist werden, aber das hat nicht geklappt. Meine Mutter hat mir nach der Absage viele Berufe vorgeschlagen. Zu allen Berufen habe ich nein gesagt, aber als sie Altenhilfe vorschlug, bin ich hängengeblieben und habe gedacht, das könnte etwas für mich sein. Ich habe eine Bewerbung an die Diakonie Güstrow geschrieben, war zum Vorstellungsgespräch, habe drei Tage ein Praktikum im Pflegeheim Am Rosengarten gemacht. Das hat mir gefallen und ich durfte anfangen.

Wie beurteilen Sie Ihre Ausbildung?
Die Qualität der Ausbildung ist richtig gut. Ich habe jeden Tag etwas Neues gelernt. Meine Praxisanleiter haben mir alles gezeigt, was ich wissen wollte und waren immer für mich da, wenn ich Fragen hatte. Ich habe in der Berufsschule ja auch mitbekommen, dass das nicht unbedingt Standard war und in anderen Ausbildungsbetrieben anders lief, nicht jeder meiner Mitschüler hatte zum Beispiel einen Mentor. Neben der Ausbildung im Pflegeheim absolvierte ich ein Praktikum in der Sozialstation Güstrow, die ebenfalls zur Diakonie gehört, und ein Praktikum im KMG Klinikum Güstrow in der Neurologie. Ich gehöre zum letzten Jahrgang, der die Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Altenhilfe gemacht hat. Heute ist die Ausbildung generalistisch und etwas anders strukturiert.

Was spricht noch für eine Ausbildung in der Diakonie Güstrow?
Die Pflege ist ein Beruf, der Zukunft hat und der super vergütet wird. Meine Freunde haben nicht schlecht gestaunt, was ich schon in der Ausbildung verdient habe. Ich war und bin sehr zufrieden. Außerdem hat die Diakonie Güstrow ein sehr gutes Image in der Öffentlichkeit. Wir sind sehr vielseitig in unserem Angebot, von Sozialstationen, der stationären Pflege bis hin zur Kita, und arbeiten daran, den Menschen in vielerlei Hinsicht zu helfen.

Was empfehlen Sie jungen Menschen, die sich für die Pflege interessieren?
Wer eine Ausbildung in der Pflege machen möchte, sollte sozial kompetent sein und offen für andere Menschen. Es ist gut, wenn man keine Berührungsängste hat. Außerdem muss man bereit sein, viel zu lernen in der Ausbildung und für einen guten Abschluss. Ich empfehle, wenn man sich nicht sicher ist, in die Pflege hineinzuschnuppern und ein Praktikum oder einem Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren.

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  1. Arno

    Interessanter Artikel!

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