Am 27. Juni trafen sich rund 30 allein lebende Senioren und Seniorinnen im Sportlerheim in Sietow, um gemeinsam zu frühstücken. Sie kommen zusammen, um beisammen zu sein, miteinander zu reden, voneinander zu lernen, sich auszutauschen und in Gesellschaft zu essen. Erstmalig war diesmal ein Herr dabei, der unlängst aus Berlin in die Gemeinde gezogen ist und dem jeglicher Kontakt zu den Sietower Einwohnern fehlte.
Dieses gemeinsame „Ü60-Frühstück“ als Rezept gegen die Einsamkeit hat die Diakonie Güstrow im vergangenen Jahr initiiert. Begonnen mit der Erzählkirche Sietow als Partner, setzen Mitarbeiter aus der Sozialstation Röbel und Ehrenamtliche aus der Gemeinde Sietow das Projekt um, organisieren und begleiten das monatlich stattfindende Frühstück. Von Anfang an funktionierte die Zusammenarbeit sehr gut.
Nicht nur materielle Hilfe wird geleistet, sondern auch das soziale Miteinander gefördert. „Es ist wichtig, dass ältere Menschen sich nicht allein gelassen fühlen und die Möglichkeit haben, sich in einer Gemeinschaft an einem zentralen Ort, wie dem Sportlerheim, wohlzufühlen“, sagt Michael Noske, Projektmanager der Diakonie Güstrow. „Vielleicht können durch solche Initiativen auch neue Freundschaften entstehen und die Lebensqualität der Teilnehmer verbessert werden.“
Die nächsten Treffen sind am 25. Juli und 22. August jeweils um 9.30 Uhr im Sportlerheim Sietow geplant.