Ein Zuhause voller Nähe auf dem letzten Lebensweg
Das Diakonie Hospiz Benedikt in Güstrow – ein Ort der Menschlichkeit, Würde und liebevollen Begleitung

Inmitten der Stadt Güstrow, hat ein neuer Ort der Ruhe und Zuwendung seine Türen geöffnet. Hier finden Menschen mit einer weit fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankung ein Zuhause auf Zeit und vor allem liebevolle Begleitung auf ihrem letzten Lebensweg. Mit der Eröffnung des Diakonie Hospizes Benedikt ist Güstrow um einen Ort der Menschlichkeit reicher geworden. Ein Ort, der daran erinnert, dass es in schweren Zeiten vor allem Nähe, Wärme und Zuwendung sind, die zählen.
Das moderne Gebäude bietet 10 Gästen in komfortablen Einzelzimmern Platz. Jedes dieser Zimmer verfügt über einen separaten Zugang und Blick in den Garten. Große, helle Gemeinschaftsräume und ein Raum der Stille laden zum Verweilen ein. Auch Angehörige sind herzlich willkommen- sie können jederzeit hier sein, übernachten und aktiv an der Begleitung teilnehmen. Dieses Angebot einer Übernachtung bei uns im Haus wurde von mehreren Angehörigen schon dankend angenommen.
Besonderen Wert legen wir im Team auf eine ganzheitliche Betreuung: Palliativpflege, Seelsorge, Musik- und Aromatherapie sowie ehrenamtliche Begleitung gehören zum Alltag. Wir wollen, dass unsere Gäste die verbleibende Zeit so selbstbestimmt und würdevoll wie möglich gestalten können.
Rund vier Wochen nach der Eröffnung des Diakonie Hospizes Benedikt zieht unser Team eine erste, vorsichtig positive Bilanz. Die Einrichtung, die Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet, wird gut angenommen und die Rückmeldungen von Gästen und Angehörigen sind überwältigend. Vom ersten Tag an begleiten wir hier Menschen auf diesem besonderen Lebensweg.
Rückmeldungen erreichen uns, dass sich die Gäste und auch deren Angehörige hier vom ersten Moment ab willkommen fühlen. Vor allem die familiäre Atmosphäre und die liebevolle Betreuung durch das multiprofessionelle Team aus Pflegefachkräften, Ärzten und ehrenamtlichen Helfern werden sehr geschätzt.
Ebenso wichtig ist die Kooperation mit den umliegenden Krankenhäusern. Ärztinnen und Ärzte der Palliativstationen begleiten die Überleitung ins Hospiz, um einen möglichst reibungslosen und sicheren Übergang zu gewährleisten. So können belastende Krankenhausaufenthalte am Lebensende oft vermieden werden. Ein weiterer zentraler Partner ist die SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung). Durch die enge Zusammenarbeit mit dem SAPV-Team to Huus, haben wir eine spezialisierte ärztliche und pflegerische Expertise, insbesondere bei der Symptomkontrolle und Schmerztherapie.
Die Kommunikation mit Krankenkassen ist für unser Hospiz ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit, da sie sowohl die Organisation des Aufnahmeprozesses - eine optimale und gut vorbereitete Übernahme des Gastes hat für uns hohe Priorität -, aber auch die Sicherung der Finanzierung der Betreuung im Hospiz betrifft. Leider erfahren wir aktuell recht lange Wartezeiten, bis uns eine entsprechende Genehmigung des Hospizantrages vorliegt. Die Erfahrung zeigt, das an dieser Stelle eine Verbesserung der Kommunikation/Bearbeitungsdauer stattfinden muss.
Nur gemeinsam mit unseren Partnern können wir unseren Gästen und ihren Familien die bestmögliche Begleitung ermöglichen medizinisch, pflegerisch und menschlich.