Die ersten Abenteuer
PEKiP – Spiel und Entwicklung von Anfang an

Im ersten Lebensjahr öffnet ein Baby jeden Tag ein kleines Fenster zur Welt – ganz sanft, mit staunenden Augen und feiner Aufmerksamkeit für alles um sich herum. Zu Beginn ist da vor allem das behutsame Beobachten: Das winzige Wesen nimmt Stimmen, Gesichter und die liebevollen Bewegungen seiner Eltern tief in sich auf. Noch unsicher und zart verliert es nach und nach die Neugeborenen-Reflexe und beginnt, die Welt um sich herum bewusst wahrzunehmen. Die vertrauten Gesichter der Bezugspersonen sind für das Baby der schönste Anblick, und deren Stimmen sind wie ein beruhigendes Lied. Ganz vorsichtig folgt es Bewegungen mit den Augen, schenkt ein erstes Lächeln – kleine Wunder, die voller Zauber und Geborgenheit stecken.
Mit jedem Monat wächst dann das Interesse des Babys an seiner Umgebung: Es beginnt die Mimik und Gesten der Menschen um sich herum nachzuahmen – ein magischer Moment, in dem das Kind eine ganz eigene Sprache des Verstehens und Mitfühlens entdeckt. Nach und nach stärkt es seinen Körper: den Kopf hochhalten, neugierig seine kleinen Hände erkunden, mit wackeligen Bewegungen nach Dingen greifen und schließlich lernen, sich zu drehen – vom Rücken auf den Bauch und zurück. Zwischen dem sechsten und neunten Monat erfüllt sich ein großer Traum: das selbständige Robben und Krabbeln. Nun wird die Welt zum Abenteuerspielplatz, den es mit wachen Augen erkundet, Gegenstände fasziniert betrachtet und voller Neugier erforscht. Dabei wachsen nicht nur die motorischen Fähigkeiten – auch die kleinen Nachahmungen von Lauten und Gesten zeigen, wie sehr das Baby sich verbunden fühlt und seine Umwelt mit Freude entdeckt.
PEKiP begleitet diese kostbaren Entwicklungsmomente liebevoll und ganz achtsam. Es schafft eine behütete und liebevoll gestaltete Umgebung, in der Kinder spielerisch, ohne Druck und mit viel Freude ihre wachsenden Fähigkeiten ausprobieren können. Dazu sagt unsere Physiotherapeutin Susanne Otto:
„Ein gutes Sprichwort ist: ‘Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.’ Ich finde, das lässt sich gut auf den Rahmen von PEKiP übertragen: Mit Raum und Geduld und vor allem ohne Druck den Kindern zu begegnen, um Entwicklung möglich zu machen.“
Unser PEKiP-Angebot ist eingebettet in ein ganzheitliches Konzept: Kolleginnen und Kollegen u.a. aus der Frühförderung oder auch Ergotherapie bringen ihre Expertise ein, schauen mit auf die Entwicklungsschritte der Kinder und stehen beratend zur Seite – immer im Sinne des Kindes und zu seinem Wohl. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht es, jedes Kind individuell zu unterstützen und seine Entwicklung bestmöglich zu begleiten.
Durch gemeinsames Spiel und Erfahrungsaustausch in der Gruppe wird nicht nur die Wahrnehmung geschult, sondern auch die soziale und motorische Entwicklung sanft gefördert. Das stärkt nicht nur die kleinen Persönlichkeiten, sondern auch das Vertrauen – in sich selbst und in die liebevolle Beziehung zu den Eltern.
Die Diakonie Güstrow freut sich, in ihrer Praxis für Physiotherapie bald ein PEKiP-Angebot anbieten zu können. Nutzen Sie die Möglichkeit, diese besondere Zeit voller Wunder mit Ihrem Baby ganz bewusst zu erleben und zu genießen.