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Verantwortungsvoll

Wir gehen verantwortungsvoll mit den vorhandenen Ressourcen um. Das sagt sich allerdings leichter, als es zuweilen ist.

29.08.2022
Antje Weidemann
Leitbild: Wir gehen verantwortungsvoll mit Ressourcen um
©Jörn Lehmann

WER wir sind, WAS wir tun und WARUM wir es tun, haben wir in unserem Leitbild definiert.

Als Anbieter sozialer Dienstleistungen tragen wir grundsätzlich eine hohe Verantwortung in der Gesellschaft und haben den Anspruch, diesem in all seiner Konsequenz stets gerecht zu werden. Da übernehmen wir gemeinsam – jeder einzelne Mitarbeitende der Diakonie Güstrow – Verantwortung den zu betreuenden und zu begleitenden Menschen gegenüber. Wir nehmen unsere soziale Verantwortung ernst, entwickeln uns weiter, fördern unsere fachliche und persönliche Kompetenz, zugleich auch Ideen und soziale Innovationen. Und natürlich gehen wir verantwortungsvoll mit den vorhandenen Ressourcen um – zumindest wollen wir das und definieren dieses in unseren Zielen.

Das sagt sich allerdings leichter, als es im Alltag zuweilen ist. Wie sieht denn da aktuell eigentlich unsere Situation aus? Ein ganz wichtiges Gut und somit Ressource in unserem Unternehmen ist die Mitarbeiterschaft. Ohne diese wäre voran Gesagtes nicht im Ansatz möglich. Aber gelingt uns immer ein schonender Umgang mit unseren Kollegen? Und schon sind wir wieder bei dem seit Monaten, gar Jahren prägendem Thema Corona. Wir alle, insbesondere unsere Mitarbeiter an der Basis, haben eine sehr Ressourcen zehrende Zeit erlebt und mit hoher Einsatzbereitschaft und Kraftanstrengung gemeistert. Nun heißt es, Kräfte wieder aufzubauen, durchzuatmen und wieder in ein Stück Normalität zu gehen.

Materielle Ressourcen haben wir im Maximalverbrauch genutzt und der positive Umweltgedanke wurde von der ständigen Notwendigkeit der Nutzung vieler Verbrauchsmaterialien aus wichtigen hygienischen Gründen verdrängt. Natürlich kam so einiges Mal die Bemerkung: „Was wir momentan an Müll produzieren, ist nicht mehr normal.“ Und das kann ich nur bestätigen. An einem Beispiel möchte ich dies erläutern:

Stellen Sie sich nur mal den täglichen „coronabedingten“ Materialbedarf in einer vollstationären Einrichtung vor: Zu bestimmten Zeiten, z. B. bei einem Ausbruchsgeschehen, wurde jeder tätige Mitarbeiter vor Dienstbeginn per Schnelltest getestet, zum Teil auch zum Ende des Dienstes. Die Testperson verwendet einen Kittel, Mundschutz, den eigentlichen Test, wechselt natürlich ständig die Einweghandschuhe, desinfiziert die Hände, verwirft den gefertigten Test und widmet sich dem nächsten Kollegen. Dieser geht dann in die Pflege, zu Infektionszeiten in „Vollmontur“: Haube, Mundschutz, Schutzbrille, Handschuhe – mit Wechsel bei jedem zu betreuenden Bewohner in der Grundpflege. Da ist der Mülleimer nach einem getanen Dienst rasch überfüllt und dementsprechend die Tonnen zur Müllabfuhr ebenso. Das zum einen. Wir pflegen aber ganz klar auch einen ressourcenschonenden Umgang finanzieller Mittel. Wir planen wirtschaftlich, kalkulieren Preise, doch ist dies aktuell in keiner Weise verlässlich möglich und stellt uns vor eine hohe Herausforderung. Da haben wir noch „vor Corona“ ein Päckchen Einweghandschuhe mit 100 Handschuhen für ca. 2,75 Euro eingekauft, die Verknappung und hohe Nachfrage hat die Preise hochgetrieben auf knapp 12 Euro das Päckchen. Doch noch immer sind wir bei ca. 10 Euro für das gleiche Produkt. Sicher können wir sparsam mit den Materialien umgehen, aber unter einen Mindeststandard, gerade im Sinne der Hygiene, geht es einfach nicht.
Und so sind manche Vorstellungen und Ziele im Alltag nicht so ganz einfach zu verfolgen. Aber dennoch setzen wir wieder neu an, schauen an welchen Stellen wir Ressourcen haben und wie wir bewusst und schonend mit ihnen umgehen.

Wir sind offen und innovativ

Wir handeln im Einklang zwischen wirtschaftlichem Interesse und Wohlfahrt, fördern Ideen und soziale Innovationen.

Unsere sozialen Dienste entwickeln wir entsprechend der Anforderungen der Zukunft weiter. Dabei gehen wir verantwortungsvoll mit den vorhandenen Ressourcen um.

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